Gründe und Vorgehen für ein unabhängiges Zweitgutachten nach einem Unfall
Nach einem Unfall ist das Schadengutachten eine wichtige Grundlage für die Schadensregulierung. Doch nicht immer sind die Ergebnisse des ersten Gutachtens eindeutig oder fair. In solchen Fällen kann ein Zweitgutachten sehr hilfreich sein.
Ein Zweitgutachten ist sinnvoll, wenn Sie Zweifel an der Richtigkeit oder Vollständigkeit des ersten Gutachtens haben. Beispiele sind: unterbewertete Schäden, nicht erkannte Folgeschäden oder wenn die Versicherung die Schadenshöhe anzweifelt.
Auch bei Uneinigkeit über den Reparaturweg oder wenn Sie sich unsicher sind, ob ein wirtschaftlicher Totalschaden vorliegt, kann ein unabhängiges Zweitgutachten Klarheit schaffen.
Das Zweitgutachten sollte von einem unabhängigen KFZ-Sachverständigen erstellt werden, der keine Verbindung zur Versicherung hat. Dies schützt Ihre Interessen und sorgt für eine objektive Bewertung.
Achten Sie darauf, dass das Zweitgutachten alle relevanten Schäden umfassend dokumentiert und nachvollziehbare Empfehlungen enthält. So erhöhen Sie Ihre Chancen auf eine faire Entschädigung.
In vielen Fällen übernimmt die Versicherung die Kosten für ein Zweitgutachten – informieren Sie sich dazu frühzeitig.